Franz Waser

4 Jan 1786 - 14 Jun 1865

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Name:Waser Vorname:Franz
Datenbank-Nr:2700 Kartei-Nr:A-W1
Lebensort: Bürgerort:
Ausbildung: Beruf:Wasenmeister, Musikant
 
Geburt:4 Jan 1786 in Stans, Nidwalden Tod:14 Jun 1865 in Morissen
 
Kommentar: Am alten Postplatz steht das von einer alten Mauer umschlossene ”Höfli“, die Rosenburg. Mauerwerk und Grundriss weisen auf das 13./14. Jahrhundert hin. Reichlich fliessende Pensionen aus Venedig ermöglichten es Landammann Johannes Waser († 1610), den Bau prunkvoll aus- und umzubauen. Er verarmte nach dem Tod von Ritter Melchior Lussy, weil die Soldgelder versiegten. Auch die nachfolgenden Besitzer waren nicht in der Lage, das Anwesen standesgemäss zu erhalten. Erst 1976-1882 restaurierte eine Stiftung den Komplex, richtete ein Restaurant ein und stellte die oberen Stockwerke für das historische Museum zur Verfügung.

Waser, Johann
Erstmals erw. 1556, März 1610 Stans, kath., von Wolfenschiessen und Stans (Genosse). Sohn des Kaspar, Talmanns von Engelberg, dem nach der Schlacht bei Kappel 1531 das Nidwaldner Landrecht geschenkt wurde, und der Barbara Volkinger. 8 1) Margaretha Zelger, Tochter des Georg, Landvogts, 2) 1592 Elisabeth Bodmer, Tochter des Kaspars. W. amtete 1556-57 als Landschreiber und ab 1559 bis zu seinem Tod als Pannerherr. 1567, 1572, 1576, 1580, 1584, 1587, 1590, 1594, 1597 und 1601 war er Nidwaldner Landammann und ab 1559 mehrmals Tagsatzungsbote. Er wurde u.a. 1562 mit Missionen an das Konzil von Trient (1545-63) beauftragt. 1566 erhielt er von Ks. Maximilian II. einen Adelsbrief. 1576 war er Hauptmann einer Kompanie im Dienst des franz. Königs Heinrich III. und wurde von diesem in den Ritterstand erhoben. W. kam durch seine erste Ehefrau in den Besitz des Höfli in Stans. Der soziale Aufsteiger baute die Anlage während fast fünfzig Jahren im Stil der Renaissance kunstvoll um. Seine polit. und militär. Reisen hatten seinen Horizont für die neue Bauweise geöffnet. Die finanziellen Mittel bezog er aus dem Fischhandel (Fischenzen im Vierwaldstättersee) und aus einer in der Vogtei Locarno erworbenen Glasfabrik. Bekanntheit erlangte das zwischen 1558 und 1566 eingebaute Prunkzimmer, das sich seit 1885 im Landesmuseum in Zürich befindet. 1606 kam der finanzielle Zusammenbruch, weil nach dem Tod von Ritter Melchior Lussi die venezian. Pensionszahlungen versiegten. So blieb die Anlage unvollendet. Sie gelangte über Kaspar W. an die Hauptgläubiger, die Erben von Melchior Lussi.

 
Ehen/Partner:
16 Aug 1808 Anna Maria Stäbler (14 Dez 1784-) [2701]
 
Kinder:
1Franz (26 Jul 1809-26 Jan 1892) [2360]
2Anton (23 Nov 1810-) [2702]
3Anna (30 Sep 1813-) [2703]
4Johann (21 Dez 1816-) [2704]
5Jakob (12 Mai 1818-) [2705]
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